Grußwort zum Heimspiel gegen SG Betzdorf
Jörg Wahlen - Sportlicher Leiter

Zum heutigen Heimspiel gegen die SG Betzdorf darf ich Sie, liebe Zuschauer, ganz herzlich im Alfons-Jakobs-Stadion willkommen heißen. Ein besonderer Willkommensgruß gilt unseren Gästen aus Betzdorf, ihren Anhängern und dem Schiedsrichtergespann.

Unser SV Morbach hat in den letzten Jahren sicherlich schon deutlich bessere Zeiten erlebt (Vizerheinlandmeister plus Aufstiegsrelegation zur Oberliga, zweimaliger Einzug ins Rheinlandpokalhalbfinale), Erfolge, die der Vergangenheit angehören. Momentan steht für beide Mannschaften ein brutaler Kampf um den jeweiligen Klassenerhalt auf der Tagesordnung, der nach meinem Dafürhalten wegweisend für den Verein ist.

Natürlich macht sich in einer solchen Phase berechtigte Kritik an den Verantwortlichen breit. Dieser Kritik müssen wir uns stellen. Allerdings habe ich persönlich ein Problem damit, wenn Kritik hinter vorgehaltener Hand geäußert wird. Das ist sicherlich nicht zielführend und bringt uns nicht weiter, vor allem wenn diese Kritik auf Halbwissen basiert. Und dass früher nicht alles besser war, sollte auch jeder wissen.

In dem Zusammenhang möchte ich auch einmal auf die Trainersuche eingehen. Dass selbige in der jetzigen Phase der Saison mit Schwierigkeiten behaftet ist, sollte jedem einleuchten. Zumal das Gesamtpaket passen muss. Außerdem haben wir mit Kai Hammes aktuell einen überaus engagierten Trainer, der unser Vertrauen genießt. Aber eins ist auch uns bewusst: Wir müssen punkten!!!

Und hier ist natürlich in erster Linie die Mannschaft gefragt, aber dieser Verantwortung für den Verein sollte sie sich mittlerweile bewusst sein und dies entsprechend auf dem Platz zeigen.

Auch unsere Zweite unter Martin Dawitschek, der ebenfalls alles Mögliche einbringt, soll kurz thematisiert werden. Dass ihr ein schwieriges Jahr bevorsteht, war uns allen im Vorfeld der Saison klar. Wir spielen mit vielen Einheimischen, die teilweise noch Zeit brauchen. Diese Zeit sollte man ihnen geben, und sie entsprechend unterstützen, vor allem in Heimspielen, auch wenn das nicht immer einfach ist. Aber der ein oder andere sollte sich vielleicht auch mal daran erinnern, dass jahrelang gefordert wurde, mehr auf Einheimische zu setzen, diese brauchen jetzt auch jegliche Unterstützung.

Abschließend steht an dieser Stelle oftmals die Floskel, dass diese schwierige Situation des Vereins nur gemeinsam gemeistert werden kann, auf selbige möchte ich verzichten, da jeder für sich selbst entscheiden muss, wie wichtig ihm der SV Morbach ist. Nur zur Erinnerung: Es gab schon viele Situationen, in denen der Verein als Einheit aufgetreten ist.

 

Jörg Wahlen
Sportlicher Leiter