Presseschau Tarforst H 2024 | Sportverein Morbach 1929 e.V.

Aufreger überschatten Derby in Morbach

FV Morbach - FSV Tarforst 3:1 | Presseschau

Aufreger überschatten Derby in Morbach

Morbach · Rheinlandliga: Das war ein hartes Stück Arbeit für die Fußballvereinigung Hunsrückhöhe Morbach: Bis tief in die zweite Hälfte hinein musste die Mannschaft von Trainer Philipp Frank im Derby einem Rückstand hinterherlaufen, ehe es am Ende 3:1 gegen den FSV Trier-Tarforst hieß. Die Gäste waren am Ende nur noch zu neunt, ärgerten sich über sich selbst und über den Schiedsrichter.

Erwies sich im Duell mit Tarforst (links; Nils Kiesewetter) einmal mehr treffsicher unmd markierte seine Saisontore Nummer sieben und acht: Morbachs Angreifer Noah Lorenz.

Foto: Sebastian J. Schwarz/sjs / Sebastian J. Schwarz

Die reguläre Spielzeit war gerade abgelaufen, da schlugen die Emotionen im Alfons-Jakobs-Stadion hoch: Nachdem Luca Merling einen lang in den Strafraum geschlagenen Ball abgefangen hatte, stieß er mit dem heranrauschenden Morbacher Maximilian Schemer zusammen. Schiedsrichter Oliver Sons zog daraufhin das ganze Register. Er schickte den Tarforster Schlussmann mit Rot vom Platz und gab auch noch Elfmeter, den Noah Lorenz gegen Ammar Cissè (rückte wegen des bereits erschöpften Wechselkontingents zwischen die Pfosten) zum 3:1-Endstand verwandelte (90.+3).

Einige Zuschauer wähnten sich schon an Toni Schumachers Brutalo-Attacke gegen den Franzosen Patrick Battiston während der EM 1984 erinnert. Doch so schlimm war es nach Ansicht der Beteiligten bei weitem nicht. „Ich will mich sogar noch wegdrehen, konnte aber natürlich nicht mehr voll ausweichen“, beteuerte Merling. Schemer, dem der Kopf anschließend etwas brummte, sah die Szene ähnlich: „Wir gehen beide zum Ball und versuchen noch, zurückzuziehen. Wenn er pfeift, ist glatt Rot auf jeden Fall zu viel.“

Tarforsts Trainer Patrick Zöllner sah sich nicht nur hier vom Unparteiischen benachteiligt. Als „maßlos übertrieben“ wertete er auch den (allerdings vertretbaren) Platzverweis gegen Felix Stüber. Der Mittelfeldspieler musste in der 75. Minute mit Gelb-Rot runter. „Er macht im ganzen Spiel genau zwei Fouls. In der Aktion, die zur zweiten Gelbe Karte führte, spielt Felix den Ball mit der Pike nach vorne und erwischt ihn. Klar ist der Fuß dabei ein wenig gestreckt, doch verwarnungswürdig war das aus meiner Sicht nicht.“

Mit einem Mann weniger wurde es für die Tarforster noch mal ein gutes Stück weit schwieriger. Bereits durch die Einwechslungen von Philip Meeth und Jonas Amberg gewann das Spiel der FV Hunsrückhöhe ab der 46. Minute deutlich an Fahrt. „Das hat uns den notwendigen Touch gegeben. Wir waren auf einmal viel griffiger in den Zweikämpfen“, wusste Trainer Philipp Frank.

Bei den Treffern zum 1:1 und 2:1 halfen die Gäste aber kräftig mit. Der Ausgleichstreffer in der 67. Minute entsprang einer eigenen Ecke. Die Hausherren fingen den Ball ab und überlisteten dann die schlecht gestaffelten Tarforster. Zu allem Überfluss misslang Nils Kiesewetter dabei noch eine Grätsche, mit der er eigentlich gegen den durchgebrochenen Meeth klären wollte. Das Zuspiel Meeths vollendete wiederum Lorenz mit seinem bereits siebten Saisontreffer. Als sich der wacker kämpfende FSV schon fast am Ziel wähnte und das Remis in Unterzahl bestimmt gefeiert hätte, behinderten sich Cissé und Matthias Finsterwalder bei einem genialen Pass von Amberg in die Tiefe gegenseitig. Schemer schloss cool zur Führung der Vereinigten aus Morbach, Monzelfeld, Burgen und Veldenz ab (87.).

Vergessen war damit weitestgehend der gute Tarforster Auftritt im ersten Durchgang. Auf dem durch die Regenfälle aufgeweichten und mit jedem Zweikampf holpriger werdenden Rasenplatz verteidigte die Zöllner-Elf konsequent, ließ kaum einmal gefährliche Abschlüsse der FV Hunsrückhöhe zu – und lag ab der 20. Minute zunächst vorne. Während Sebastian Schell mit einer aufgeplatzten Lippe draußen behandelt wurde (und in der Pause wegen dieser Verletzung raus musste) und die Gastgeber in Unterzahl waren, kam sich Louis Kappes mit Julian Schmitz ins Gehege. Schiri Sons traf hier erstmals eine harte Entscheidung. Kapitän Benjamin Arnold war’s egal – und verwandelte den Elfmeter souverän.

„Wir haben nicht unverdient geführt, hätten über den einen oder anderen Konter sogar noch nachlegen können. Da waren wir aber etwas zu schlampig“, sagte Zöllner, der früh den gelbrot-gefährdeten Elias Heitkötter vom Platz nahm. Um die Qualität, die Morbach mit der Hereinnahme von Meeth und Amberg gewann, wusste er. Die beiden Gegentreffer wurmten den FSV-Trainer aber sehr: „Wir haben das Spiel unterm Strich durch individuelle Fehler verloren.“

Auch aus Sicht seines Morbacher Pendants war der Platzverweis gegen Torwart Merling (viel) zu hart. Während Frank mit der Reaktion seiner Elf auf das desaströse 1:5 in Malberg zufrieden war, hatte er trotz des Sieges einiges an der Leistung des Schiedsrichtergespanns auszusetzen und übte sogar Generalkritik: „Wie hier in der Rheinlandliga mit Karten gegen Trainer oder Spieler umgegangen wird, gefällt mir überhaupt nicht. Ich bin kein Schiedsrichter und kenne das Regelwerk auch nicht so gut. Es nimmt aber insgesamt Züge an, dass es grauenhaft wird. Das sagen meine Trainerkollegen auch.“

FV Hunsrückhöhe Morbach - FSV Trier-Tarforst 3:1 (0:1)

Morbach: Yannick Görgen – Yannik Böhnke, Martin Schultheis, Sebastian Schell (46. Philip Meeth), Lukas Servatius – Lukas Kaiser (90.+7 Erik Dippel), Louis Kappes, Yusuf Kahyaoglu – Maximilian Schemer (90.+2 Lucas Steinbach), Noah Lorenz, Hendrik Thul (46. Jonas Amberg).

Tarforst: Luca Merling - Luca Quint (74. Matthias Finsterwalder), Benjamin Arnold, Caspar Suder, Nils Kiesewetter – Nico Neumann (78. Ammar Cissé), Felix Stüber, Julian Schmitz, Moritz Hannappel (72. Dustin Knürr) – Elias Heitkötter (31. Joel Schneemilch, 85. Luis Böhme) – Florian Weirich.

Schiedsrichter: Oliver Sons (Koblenz)

Zuschauer: 113

Tore: 0:1 Arnold (20., Foulelfmeter), 1:1 Lorenz (67.), 2:1 Schemer (87.), 3:1 Lorenz (Foulelfmeter, 90.+3)

Gelb-Rot: Stüber (Tarforst, 75.)

Rot: Merling (Tarforst (90., grobes Foulspiel)

Bes. Vork.: Da Tarforst nach dem Platzverweis gegen Keeper Merling sein Auswechselkontingent bereits erschöpft hatte, ging Feldspieler Cissé für die letzten Minuten ins Tor
Quelle: Volksfreund - FuPa.net

Morbach dreht Tarforst-Spiel in Hälfte zwei

Die Gäste aus Trier wollten nach dem ersten Saisonsieg in Morbach einen Dreier nachlegen, mussten sich nach einer Pausenführung jedoch geschlagen geben.

Erst in der vergangenen Woche war dem FSV Trier-Tarforst der erste Saisonsieg geglückt. Im Derby gegen die FV Hunsrückhöhe sollte gleich darauf der zweite Folgen, um dem Tabellenkeller zu entfliehen. Tatsächlich sah es auf einem tiefen Morbacher Rasen lange Zeit gut aus für die Trierer, die nach einem Foulelfmeter, den Benjamin Arnold sicher verwandelte (19.), in Führung gingen. Im Anschluss kamen beide Mannschaften zu vereinzelten Abschlussmöglichkeiten, die ungenutzt blieben.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren aktiver und brachten mit Philip Meeth sowie Jonas Amberg zwei frische Offensivkräfte ins Spiel. Der Plan ging auf, denn in der 66. Minute legte Meeth auf Noah Lorenz ab, der zum Ausgleich einschob. Die Partie wurde in der Folge immer hitziger und die Zweikämpfe körperlicher. Tarforsts Felix Stüber sah in der 77. Minute die Gelb-Rote Karte und eröffnete damit die Morbacher Schlussoffensive, die von Erfolg gekrönt sein sollte: In der 88. Minute leitete ein Tarforster Ballverlust einen FV-Angriff ein, den Maximilian Schemer per Lupfer zum 2:1 abschloss. Bitter wurde es für die Gäste in der Nachspielzeit der Partie, als Keeper Luca Merling zwar den Ball abfing, dabei aber seinen Gegenspieler traf und die rote Karte sah. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lorenz zum 3:1-Endstand.
Quelle: 11er-online.de

Das war die Vorschau

Fußballvereinigung Hunsrückhöhe Morbach – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 16 Uhr, Rasenplatz Morbach)

Ausgangslage: Die Kicker aus dem Trierer Höhenstadtteil wollen an den 3:0-Erfolg gegen Immendorf anknüpfen und nun den Favoriten aus Morbach ärgern. Aufgrund der durch die Regenfälle widrigen Platzverhältnisse zeigten sich die Tarforster flexibel und wechselten in den vergangenen Tagen zwischen Kleinspielfeld, Kunstrasen und Rasenplatz hin und her. Die Hunsrücker scheinen dem FSV durchaus zu liegen, da man aus den vergangenen drei Duellen einmal als Sieger vom Platz ging (vor einem Jahr mit 4:2), und zwei Mal remis spielte. FSV-Trainer Patrick Zöllner betont: „Das Immendorf-Spiel haben wir per Videoanalyse aufgearbeitet. Es war sehr wichtig für uns, da wir zu Null gespielt haben. Wir sind positiv gestimmt und wollen unsere Serie aus zwei ungeschlagenen Spielen in Folge weiter ausbauen. Morbach ist eine erfahrene Mannschaft und gehört ins obere Tabellendrittel.“

Morbach wird nach dem 1:5-Debakel gegen Malberg mit Wut im Bauch antreten. Philipp Frank, Trainer der Fußballvereinigung aus Morbach, Monzelfeld, Burgen und Veldenz, sagt: „Wir haben das Spiel klar besprochen, werden nun zu Hause ein anderes Gesicht zeigen und uns in anderer Form präsentieren. Unabhängig vom Gegner und eingesetzten Personal sehe ich so einen Auftritt wie gegen Malberg nicht gerne, da wir ein Einstellungsproblem hatten. Unsere Spiele vorher waren gut und auch in den Trainingseinheiten habe ich gemerkt, dass die Mannschaft den Schalter wieder umlegen will.“

Personal: Die Fußballvereinigung freut sich über die Rückkehrer Yannick Görgen, Martin Schultheis und Lukas Servatius. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Lars Klassen (berufliche Gründe). Auf Seiten der Gäste befindet sich Niklas Gouverneur im Lauftraining, während Paul Bladt (Urlaub) und Noah Schuch (Bänderverletzung) ausfallen. Die Einsätze von Luca Herrig (Schambeinentzündung) und Jeremy Kaiser (Weisheitszahn-Operation) sind fraglich.
Quelle: Volksfreund - FuPa.net

Legt Tarforst im Derby gegen Morbach nach?

Den ersten Saisonsieg im Rücken, muss der FSV Trier-Tarforst weitere Punkte nachlegen, will man dem Tabellenkeller entfliehen. Im Idealfall folgen diese schon an diesem Wochenende beim Gastspiel gegen die FV Hunsrückhöhe. Das Problem: Die Morbacher haben nach der Pleite in Malberg einiges gutzumachen.

Die FV Hunsrückhöhe konnte den jüngsten Aufwärtstrend nicht bestätigen und ging nach dem Remis gegen die SG Hochwald sowie den Siegen gegen Immendorf und Kirchberg zum vierten Mal in dieser Saison leer aus. Schwerer als diese Nullrunde dürfte die Art und Weise wiegen, wie man sich beim Schlusslicht SG Malberg präsentierte. So fehlten den Morbachern bei den bis dato punktlosen Malbergern zwar einige Spieler, doch eine 1:5-Niederlage darf man sich gegen einen solchen Gegner nicht leisten. Entsprechend ist an diesem Wochenende vor heimischem Publikum eine Reaktion auf diesen Aussetzer zu zeigen. Das Rheinlandliga-Derby gegen den FSV Trier-Tarforst dürfte den Morbachern daher nicht ungelegen kommen. Zumal auch die Gäste keinen leichten Saisonstart hinter sich haben.

Deutlich glücklicher zeigt man sich in Trier-Tarforst über das jüngste Ergebnis. Der Grund: Der Elf von Patrick Zöllner glückte nach sieben Saisonspielen, in denen man lediglich drei Punkte verbucht hatte, der erste Saisonsieg. Dieser war umso wichtiger, da es mit dem TuS Immendorf gegen einen vermeintlich direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt ging. Klar ist allerdings, dass der Dreier nicht viel Wert ist, lässt man in den nächsten Wochen keine weiteren folgen. Denn noch finden sich die Trierer Höhenkicker auf Rang 16 tief im Keller der Rheinlandliga wieder.

Gelingt der nächste Erfolg nun in Morbach? Geht man nach den Vorjahres-Statistiken, dann ja. Damals teilten sich die Tarforster zuhause die Punkte und siegten auswärts mit 4:2.

Morbach, Sa., 28.09., 16.00h
Quelle: 11er-online.de