Der SV Morbach marschiert durch den knappen Erfolg in Oberwinter weiterhin durch die Liga und erhält dank der Auswärtssiege von Mehring und Ellscheid Schützenhilfe im Aufstiegsrennen.
TuS Oberwinter - SV Morbach 1:2 (1:1)
Der SV Morbach baut die Tabellenführung mit dem knappen Sieg beim Vorletzten in Oberwinter weiter aus und feiert die vorzeitige Herbstmeisterschaft.
Durch die Niederlagen von Eisbachtal und Mayen rangiert der SVM mittlerweile vier Punkte vor den zweiplatzierten „Eisbären“.
Dabei war der eigene Sieg ein hartes Stück Arbeit. Thomas Enke (27.) brachte die Hausherren gegen den Spitzenreiter in Front. Noch vor der Pause gelang Sebastian Schell (38., FE.) per Foulelfmeter der Ausgleich für die Hunsrücker.
Nach der Pause schwächten sich die Gastgeber dann selbst. Durch eine gelb-rote Karte für Jonas Jaber (48.) musste der TuS Oberwinter fast eine Halbzeit in der Unterzahl weiterspielen. Dies nutzte der eingewechselte Florian Knöppel (65.) zum 2:1 für den SV Morbach.
„Es war ein sehr hartes Spiel, in dem Oberwinter erwartet zweikampfstark agiert hat. Solche Spiele muss man dann einfach mal gewinnen“, resümierte Thorsten Haubst, Trainer der Morbacher.
Acht Minuten vor dem Ende sah Yannick Schweigert vom TuS nach einem überharten Foulspiel zudem die rote Karte. In doppelter Unterzahl gelang es Oberwinter nicht mehr die Gäste aus dem Hunsrück unter Druck zu setzen.
Somit gelingt dem SV Morbach das Kunststück alle bisherigen Auswärtsspiele gewonnen zu haben.
SV Morbach: Görgen-Ruster (89. Zurgeihsel), Hoffmann, Schultheis, Kaut-J. Weber, H. Weber, Marx, Heckler (65. Knöppel), Ercan (82. Steinbach)-Schell
Tore: 1:0 (27.) Thomas Enke, 1:1 (38., FE.) Sebastian Schell, 1:2 (65.) Florian Knöppel
Zuschauer: 120
Schiedsrichter: Christina Hehn (VfL Kesselheim)
Quelle FuPanet - Volksfreund
Platzverweise werfen couragierten TuS Oberwinter gegen den Tabellenführer aus der Bahn
Mit diesem Schuss brachte Thomas Enke stark aufspielende Oberwinterer in Führung. Am Ende musste sich der TuS nach zwei umstrittenen Platzverweisen gegen Tabellenführer SV Morbach mit 1:2 geschlagen geben.
Foto: Vollrath
„Beide Platzverweise waren nicht nur unnötig, die darf man so nicht geben“, klagte TuS-Trainer Lopez. Oberwinter blieb somit auch im neunten Heimspiel ohne Sieg. „Solange wir nicht in Unterzahl gespielt haben, habe ich keinen Unterschied zwischen uns und dem Spitzenreiter erkennen können. Im Gegenteil, ich habe große Chancen für uns gesehen, das Spiel verdient zu gewinnen“, so Lopez.
Thomas Enke (27.) hatte Oberwinter in Führung gebracht, Sebastian Schell (39., Foulelfmeter) und der eingewechselte Florian Knöppel (70.) sorgten für den 13. Saisonsieg der Morbacher. „Insgesamt war es kein überragendes Spiel – eher war’s sehr hitzig. Dass es hier keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt, war uns klar. Unterm Strich bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben“, sagte Morbachs Coach Thorsten Haubst.
Oberwinter war vor 120 Zuschauern von Beginn entschlossen aufgetreten. Der TuS störte das Aufbauspiel der Morbacher geschickt und ließ den Gästen mit couragiertem Pressing wenig Raum zur Entfaltung. Nach einer gelungenen Kombination über René Ebersbach und Fabian Groß wären die Gastgeber durch Tim Palm fast in Führung gegangen. Morbachs Abwehrrecke Martin Schultheis lenkte den Schuss für seinen schon geschlagenen Torwart Yannick Görgen in höchster Not am Pfosten vorbei (3.).
Der spielstarke Primus war sichtlich beeindruckt, vor allem im Offensiv- und Aufbauspiel haperte es. Da musste schon ein Standard von Jonas Ercan auf Heiko Weber helfen, um TuS-Schlussmann Benjamin Kauert ein bisschen in Bewegung zu bringen (9.).
Vor allem über seine rechte Seite spielte sich Oberwinter beste Chancen heraus. Wenn sich Maurice Lefèvre offensiv mit einschaltete, wurde es gefährlich. Mit viel Schwung flankte er in den Strafraum, der Ball prallte von Morbachs Matthias Ruster unkontrolliert ab. Thomas Enke war zur Stelle und traf zum 1:0 ins Netz (27.).
Griffige, intensive Zweikämpfe prägten nun die Partie. Dabei fiel noch vor der Pause der Ausgleich. Nach einer weiten Hereingabe durch Schell kam Weber nach einem ganz leichten Kontakt von Groß zu Fall, was Schiedsrichterin Christina Hehn zu einem Elfmeterpfiffveranlasste. Unbeeindruckt von den Protesten der Oberwinterer verwandelte Schell den Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (39.).
Es kam noch schlimmer für den TuS: Im Gewühl an der Morbacher Strafraumgrenze brachte Jaber einen Gegenspieler eher harmlos zu Fall, was ihm die Gelb-Rote Karte einbrachte 48.). Damit gerieten die Oberwinterer aus dem Tritt.
Die Mannschaft bemühte sich zwar um eine schnelle Antwort, agierte in Unterzahl offensiv aber nicht mehr zwingend genug. Derweil legte Morbach jegliche Zurückhaltung ab und drängte vehement auf die Führung. Der zwischenzeitlich eingewechselte Florian Knöppel hatte das 2:1 auf den Fuß, zielte jedoch überhastet daneben (69.). Die Aufregung vor dem Oberwinterer Tor hatte sich noch nicht so richtig gelegt, da machte Morbach ernst.
Eine Flanke des starken Schell beförderte Knöppel zur schmeichelhaften 2:1-Führung für die Gäste in die Maschen. Wütend berannte Oberwinter in der Folge das gegnerische Tor, wurde für dieses Engagement aber nicht belohnt. Und wieder geriet Schiedsrichterin Hehn in die Diskussion, als sie bei einem vermeintlichen Foul an Ercan auf Platzverweis gegen Schweigert entschied. „Wenn das eine Rote Karte war, muss jeder Schiedsrichter in jedem Spiel mindestens zehn ziehen“, erboste sich Lopez.
Oberwinter steckte in der Schlussphase nicht auf. t wütenden, aber zumeist auch harmlosen Vorstößen setzten die Gastgeber auf Augenhöhe Morbach unter Dauerdruck, doch kamen sie zu keiner nennenswerten Möglichkeit mehr. Horst Bach
TuS Oberwinter - SV Morbach 1:2 (1:1)
TuS Oberwinter: Kauert, Koll, Schweigert, Groß, Pal, Jaber, Lefère, Enke, Nuhn, Ebersbach, Klein.
SV Morbach: Görgen, Hoffmann, Weber, Schell, Ercan (84. Steinbach), Marx, Weber, Schultheis, Kaut, Ruster (88. Zurgeihsel), Heckler (66. Knöppel).
Schiedsrichterin: Christina Hehn (Vallendar).
Zuschauer: 120.
Tore: 1: Enke (27.), 1:1 Schell (39.,Foulelfmeter), 1:2 Knöppel (70.).
Besonderheiten: Gelb-Rote Karte gegen den Oberwinterer Jonas Jaber (48., wiederholtes Foulspiels); Rote Karte gegen den Oberwinterer Yannick Schweigert (82., grobes Foulspiel).
Quelle: Rheinzeitung
Das war die Vorschau
Zum Auswärtsspiel in Oberwinter wird ein Bus eingesetzt. Abfahrt des Busses ist am Samstag um 12.10 Uhr am Sportlerheim. Fans sind herzlich willkommen!!
TuS Oberwinter - SV Morbach (Samstag, 16.00 Uhr, Oberwinter)
Die Vorzeichen sind klar. Der SV Morbach reist als Spitzenreiter zum Vorletzten nach Oberwinter. Genau dies macht die kommende Aufgabe aber auch so schwierig für die Hunsrücker. Mittlerweile kann sich der SVM nicht mehr vor der Favoritenrolle in einigen Partien drücken – trotz des Bonus als Überraschungsteam der bisherigen Saison. Dennoch ist der Tabellenführer gewarnt, denn in der vergangenen Woche setzte der TuS Oberwinter mit dem 5:2-Auswärtssieg in Neitersen ein klares Lebenszeichen. „Wir lassen uns vom Tabellenplatz nicht blenden. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, dessen müssen wir uns bewusst sein“, warnt Thorsten Haubst, Trainer der Hunsrücker.
Personal: Ein Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Marius Marx und Marius Botiseriu (beide muskuläre Probleme). Hier gilt die abschließende Trainingseinheit abzuwarten.
Prognose: Morbach wird der Favoritenrolle gerecht und entführt drei Punkte aus dem Westerwald.
Quelle: FuPa.net - Volksfreund
Die KG Dilldappen drücken unserer Ersten in Oberwinter die Daumen!
O-Ton von SVM-Ikone Harald "Corky" Greweling: Das ist die geilste Mannschaft die wir seit vielen Jahren hier in Morbach haben. Von dem mitreissenden Fussball der Jungs bin ich begeistert!
Oberwinter: Erfahrenes TuS-Trio soll Bollwerk knacken
Der TuS Oberwinter lebt noch. Nach vier Niederlagen in Folge mit 1:12 Toren und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz war der jüngste 5:2-Erfolg bei den Sportfreunden Neitersen enorm wichtig und Balsam für die geschundene Seele. Der erste Heimsieg wäre nun ein noch deutlicheres Signal an die Konkurrenz im Tabellenkeller.
Chance ergreifen und nachlegen: Wenn es so einfach wäre für den TuS Oberwinter. Der erwartet am Samstag schließlich den Tabellenführer SV Morbach, der in dieser Saison erst ein Mal verloren hat. Der aber dürfte eine neuerliche Bestleistung erfordern. Mit dem SV Morbach gibt sich am Samstag (16 Uhr) schließlich der Rheinlandliga-Spitzenreiter auf der Bandorfer Höhe die Ehre.
„Der Sieg in Neitersen war auch einfach für den Kopf enorm wichtig. Die Mannschaft hat erkannt, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man bestimmte Dinge im Verbund angeht. Daran wollen wir natürlich anknüpfen“, meint Oberwinters Trainer Tomas Lopez. Auf seine Elf wartet nun die derzeit vielleicht härteste Herausforderung. Die Hunsrücker stehen kurz vor der Herbstmeisterschaft und thronen an der Spitze mit nur zehn Gegentreffern. In der laufenden Saison hat die Mannschaft von Trainer Thorsten Haubst erst ein Mal verloren, nämlich zu Hause mit 1:2 gegen die SG Mendig/Bell. Aus den acht Spielen danach holte sie ein Unentschieden und sieben Siege, darunter das 3:0 vor rund zwei Wochen beim Ahrweiler BC.
Im Vorjahr belegte der SVM lediglich Rang 13. „Spielstark war Morbach auch schon im Vorjahr. Jetzt nutzt die Mannschaft aber ihre Chancen besser und verteidigt offensichtlich auch sehr gut“, so Lopez. An die Begegnungen in der Vorsaison hat man in Oberwinter gute Erinnerungen. Im Heimspiel setzte sich der TuS in der Rückrunde mit 4:2 durch, auswärts hatte es in der Hinrunde mit dem 1:1 ein Unentschieden gegeben. „Auch da war Morbach fußballerisch schon stark, aber weniger konsequent als in diesem Jahr“, erklärt Lopez. Dem defensiven Bollwerk will Oberwinter mit neuem offensiven Mut der arrivierten Kräfte entgegentreten. In Neitersen trafen die erfahrenen Tim Palm, Jonas Jaber und Thomas Enke, die in dieser Saison nur selten gemeinsam auf dem Feld standen.
Der Sieg in Neitersen war einfach für den Kopf enorm wichtig. Die Mannschaft hat erkannt, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man bestimmte Dinge im Verbund angeht. Daran wollen wir natürlich anknüpfen.
Der Oberwinterer Trainer Tomas Lopez
Bei Enke stehen erst sieben Einsätze zu Buche, bei Palm nur fünf. Gegen Morbach will Lopez dem Trio erneut vertrauen. „Mit der Erfahrung der drei strahlen wir direkt mehr Torgefahr aus. Die jungen Spieler haben es meist einfacher, wenn es sportlich insgesamt besser läuft. Wir müssen Morbach beschäftigen, mutig und sehr wach sein“, so Lopez.
Das Spiel gegen Morbach ist gleichzeitig das letzte Heimspiel der Hinrunde. Auf eigenem Platz steht bislang lediglich ein Punkt vom 3:3 gegen den SV Windhagen zu Buche. Der bislang letzte Heimsieg liegt schon ein Stück zurück. Er datiert vom 29. April, ein 3:0 gegen den FSV Trier-Tarforst. Zu wenig sicherlich für einen erneuten Klassenverbleib so wie in der vergangenen Saison, aber Lopez vermeidet die Bewertung der momentanen Tabelle.
„Das bringt uns jetzt ja nicht weiter. Klar ist, dass wir punkten müssen. Auswärts und zu Hause. Und dann heißt es, weiter von Spiel zu Spiel schauen. Was die Konkurrenz macht, interessiert nicht, und auch nicht, auf welchem Platz man derzeit steht“, erklärt der Trainer.
Quelle: Rheinzeitung