Trier müht sich ins Viertelfinale
Trier müht sich ins Viertelfinale
Fußball-Rheinlandpokal: Der Eintracht-Motor stottert beim 3:0-Erfolg in Morbach gewaltig.
„Kommt – so wie in Eisbachtal“: Mit einer Erinnerung ans Rheinlandliga-Spiel beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer eineinhalb Wochen zuvor schworen sich die Spieler des SV Morbach auf das gestrige Pokalachtelfinale gegen Eintracht Trier ein. Aus gutem Grund: Dem SVM war mit einem 1:0-Sieg eine faustdicke Überraschung gelungen.
Die lag auch gegen den SVE in der Luft. Der enorm ersatzgeschwächte SV Morbach verteidigte mit einer Fünferkette konzentriert. Dem Favoriten von der Mosel fiel nichts ein. Es fehlten Bewegung und Präzision. Die Angreifer Luca Sasso-Sant und Alexander Biedermann waren komplett abgemeldet. Nach der Anfangsviertelstunde wurden die Morbacher mutiger und wagten sich mehrfach in die Trierer Hälfte.
Die lag auch gegen den SVE in der Luft. Der enorm ersatzgeschwächte SV Morbach verteidigte mit einer Fünferkette konzentriert. Dem Favoriten von der Mosel fiel nichts ein. Es fehlten Bewegung und Präzision. Die Angreifer Luca Sasso-Sant und Alexander Biedermann waren komplett abgemeldet. Nach der Anfangsviertelstunde wurden die Morbacher mutiger und wagten sich mehrfach in die Trierer Hälfte.
SVE-Trainer Daniel Paulus hatte sein Team kräftig durcheinandergewirbelt. Torwart Andrei Popescu, Felix Fischer, Jan Brandscheid, Godmer Mabouba, Leoluca Diefenbach und Tim Garnier nahmen (erstmal) auf der Bank Platz. Josef Cinar, den zuletzt Knieprobleme plagten, fehlte ganz im Kader. Dafür liefen unter anderem Lucas Jakob und Aaron Engeldinger, die zuletzt kaum zum Zug gekommen waren, auf.
Zur zweiten Halbzeit brachte Paulus Dominik Kinscher und Garnier für die enttäuschenden Georgios Lyras und Biedermann. Dennoch blieben die Aktionen fahrig. Bezeichnend, dass die Eintracht ein Duseltor zur Führung brauchte. Jakob wurde angeschossen, von dessen Körper trudelte der Ball ins Tor (50.). Sicherheit brachte das 1:0 dem Oberligisten nicht. Der SVE blieb unkonzentriert und unentschlossen. Morbach war vom Rückstand keineswegs geschockt. Kurz nach dem Gegentor ließen die Hunsrücker eine dicke Chance zum Ausgleich aus. Später streifte ein Freistoß von Andre Spengler das Außennetz des Trierer Tors (68.).
Die Eintracht wirkte nervös, Morbach witterte Morgenluft. Doch in dieser Phase schob Sasso-Sant zum 2:0 für Trier ein – er profitierte von einer Unaufmerksamkeit im Morbacher Deckungsverband (77.). Das 3:0 – die endgültige Entscheidung – fiel durch ein Eigentor von Heiko Weber (85.).
Damit hat der SVE mühevoll das Viertelfinale erreicht. In der Oberliga steht für den SVE nun am Samstag das wegweisende Heimspiel gegen den FK Pirmasens an. Morbach, das sich gut verkauft hat, ist in der Rheinlandliga schon am Freitag in Mülheim-Kärlich gefordert.
SV Morbach: Gibbert – Schultheis, Marx, Kerzan, Ruster, Mart – Keller – C. Inal (80. Botiseriu), Weber, Spengler (87. O. Inal) – Mbachu (80. Knöppel)
Eintracht Trier: München – Engeldinger, Maurer, Jakob, Heinz – Lyras (46. Kinscher), Bouzid, Noutsos (68. Brandscheid), Kahyaoglu – Sasso-Sant, Biedermann (46. Garnier)
Tore: 0:1 Jakob (50.), 0:2 Sasso-Sant (77.), 0:3 Weber (85., ET)
Schiedsrichter: Mario Schmidt (Daun)