Morbach feiert letztlich verdienten 2:1-Erfolg
Traumstart nach Toren von Heckler und Botiseriu



Malberg wird bestraft für verschlafene erste Hälfte – Morbach feiert letztlich verdienten 2:1-Erfolg
SG Malberg/Rosenheim SV Morbach 1:2 (0:1)

Die Gäste nahmen von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand und drückten der Partie ihren Stempel auf. Während die Hausherren überhaupt nicht ins Spiel fanden, hatte der SV gleich zu Beginn zwei große Chancen, die Heiko Weber und Marius Botiseriu aber nicht nutzten. So dauerte es mit dem 0:1 noch bis zur 19. Minute, als Max Heckler eine Flanke in den Strafraum gemütlich stoppen konnte, um dann aus der Drehung heraus mit einem platzierten Schuss in den Torwinkel aus knapp acht Metern Matthias Zeiler im SG-Gehäuse keine Chance zu lassen.

In der Mitte der ersten Hälfte fingen sich die Gastgeber etwas und kamen nun zu eigenen Chancen, doch Simon Weinlich köpfte eine Flanke von Yanick Tsannang vorbei (25.), und nach der Hereingabe von Tim Pfeiffer drei Minuten später klärte Matthias Haubst reaktionsschnell vor dem einschussbereiten Joshua Brenner zur Ecke. Nach diesem kurzen Strohfeuer waren aber wieder die Gäste an der Reihe und hätten die Partie noch vor der Pause entscheiden müssen. Nach einem Ballverlust von Albert Kudrenko auf Höhe der Mittellinie passte Heckler sofort in den Lauf von Weber, der beim Abschluss an der Torlatte scheiterte (32.). Nur drei Minuten später mussten die Gäste erneut den zweiten Treffer nachlegen, aber nach einer Ecke von Jonas Tarik Ercan konnte Dennis Hombach den Schuss von Sebastian Schell aus kurzer Distanz noch auf der Linie klären. Praktisch mit dem Pausenpfiff leistete sich dann Zeiler seinen einzigen Fehler, als er nach einer Ecke am Ball vorbeifaustete, doch Maximilian Hoffmann setzte den Schuss aus zehn Metern knapp neben das Gehäuse. Malbergs Trainer Volker Heun war mit den ersten 45 Minuten auf eigenem Geläuf überhaupt nicht zufrieden: „Die erste Halbzeit haben wir vollkommen verschlafen, hatten keinen Zugriff und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir höher zurückgelegen hätten.“

Kurz nach dem Seitenwechsel hatte seine Elf dann ihre beste Phase, als zunächst Pfeiffer nach einer Hereingabe von Tsannang aus kurzer Distanz völlig frei volley übers Tor schoss (51.) und anschließend sein 20-Meter-Schuss am Außennetz landete (54.). Fortan hatten die Gäste das Spiel wieder unter Kontrolle und kamen in der Schlussviertelstunde noch zu einigen Chancen. Nach zwei leichtfertig vergeben Konterchancen machte es Botiseriu in der 80. Minute besser, schüttelte seinen Gegenspieler Bastian Bleeser ab und traf aus kurzer Distanz von rechts flach ins linke Ecke. Der Kommentar von Zeiler dazu sagte alles: „Wir haben darum gebettelt.“ Nur eine Minute später verpasste Ercan bei seinem Pfostenschuss die endgültige Entscheidung, stattdessen wurde es nach dem Kopfballtreffer des eingewechselten Markus Nickol nach einem weiten Einwurf von Pfeiffer in der 85. Minute noch einmal spannend. In den Schlussminuten und der Nachspielzeit setzte David Jäger einen Kopfball und einen Schuss von der Strafraumgrenze knapp neben das Tor.

Gästetrainer Thorsten Haubst war nach der Partie zufrieden: „Wir sind froh und erleichtert, die Hürde Malberg endlich einmal übersprungen zu haben. Zur Pause mussten wir höher führen, danach war klar, dass Malberg mehr Druck macht. Der Ausgleich lag in der Luft, das zweite Tor hat das Spiel dann etwas beruhigt.“ Sein Kollege Volker Heun war nur mit der zweiten Hälfte einverstanden: „Im zweiten Abschnitt waren wir wesentlich besser im Spiel, auch aufgrund der Umstellungen. Wir hatten zwei bis drei gute Chancen und hätten mit etwas Glück den Ausgleich machen können. Hinten raus haben wir uns dann zu einfache Ballverluste im Mittelfeld erlaubt.“
 

Malberg: Zeiler – P. Gerhardus, Kudrenko (35. Löb), Frohn, Bleeser – Weinlich, Hombach (48. Penk) – Tsannang, Jäger, Pfeiffer – Brenner (51. Nickol).

Morbach: Görgen – Ruster, Haubst, Hoffmann, Kaut (67. Schultheis) – Kerzan – Botiseriu, Weber, Schell, Ercan (86. Zurgeihsel) – Heckler (82. Knöppel)

Schiedsrichter: Alexander Mürtz (Mendig).

Zuschauer: 165.

Tore: 0:1 Max Heckler (19.), 0:2 Marius Botiseriu (81.), 1:2 Markus Nickol (85.).
Quelle: Rheinzeitung


SG Malberg - SV Morbach 1:2 (0:1)

Der Traumstart des SV Morbach ist perfekt. Mit dem 2:1-Auswärtssieg bei der SG Malberg/Rosenheim gelingt dem SVM ein Start mit zwei Siegen in Folge. „Wir haben gut angefangen und beinahe schon wieder in der ersten Minute die Führung erzielt“, sagte Thorsten Haubst vom SVM. Konkret meint der Trainer damit die beiden Chancen durch Sebastian Schell (1.) und Marius Botiseriu (2.). Letztlich war es Max Heckler (20.), der mit seiner ersten Chance die Führung für die Gäste aus dem Hunsrück erzielte. In der Folge hätte der SVM noch vor der Pause das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können, verpasste es jedoch das Spiel frühzeitig zu entscheiden. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir schneller das 2:0 erzielen, denn wir wussten, dass Malberg in der zweiten Halbzeit nochmal alles reinwerfen wird“, resümierte Haubst. Dennoch gelang dem SV Morbach kurz vor Schluss der zweite Treffer. Diesmal war es Marius Botiseriu (81.), der sich über sein erstes Saisontor freuen durfte. Durch den Anschlusstreffer von Markus Nickol (85.) wurde es aber noch einmal hektisch. Am Ende rettete der SVM den über die gesamte Dauer gesehen verdienten Sieg über die Zeit und feiert somit einen starken Saisonstart.

SV Morbach: Görgen-Haubst, Hoffmann, Kerzan, Kaut (70. Schultheis)-Ruster, Ercan (89. Zurgeihsel), Weber, Heckler (82. Knöppel)-Botiseriu, Schell

Tore: 0:1 (20.) Max Heckler, 0:2 (81.) Marius Botiseriu, 1:2 (85.) Markus Nickol

Zuschauer: 165

Schiedsrichter: Alexander Mürtz (Mendig)
Quelle: FuPa.net - Volksfreund

 


Das war die Vorschau

SG Malberg/Rosenheim – SV Morbach (Sa., 16 Uhr).

Wenn der Tabellenletzte auf den Ersten trifft, scheinen die Rollen klar verteilt. Doch nach dem ersten Spieltag hat diese Konstellation natürlich längst noch keine Aussagekraft, und so wird sich die SG Malbergauch nicht verstecken, wenn zum ersten Heimspiel der Saison mit dem SV Morbach der erste Tabellenführer dieser Spielzeit vorbeischaut.

Einfacher als im Derby gegen Neitersen dürfte die Sache für die Mannschaft von Volker Heun allerdings nicht werden, zumal der Malberger Trainer gezwungen ist, seine Startelf vom vergangenen Freitag auf mindestens zwei Positionen zu verändern. Denn Steffen Gerhardus wurde für seine Rote Karte für vier Partien aus dem Verkehr gezogen, und Hikmet Aydin muss nun als erster damit leben, dass seit dieser Spielzeit auch in der Rheinlandliga eine Ampelkarte ein weiteres Spiel Sperre nach sich zieht. „Da müssen wir uns natürlich cleverer Verhalten“, sagt Heun, der sich in dieser Sache allerdings eine Teilschuld eingesteht: „Vielleicht habe ich die Jungs vorher auch zu sehr gepuscht.“ Das schien jedoch wiederum den Vorteil mit sich gebracht zu haben, dass die verbliebenen neun Malberger auf dem Platz weiterhin alles versuchten, letztlich aber ohne Erfolg.

Daher sieht Heun sich und seine Elf im Heimspiel gegen Morbach ein wenig unter Zugzwang, da im Anschluss zwei Auswärtsspiele anstehen. Eines davon beim FSV Trier-Tarforst, gegen den die Morbacher mit einem 4:1 einen nahezu perfekten Start in die Saison hinlegten und sicherlich gewillt sind, nun in Malberg daran anzuknüpfen.
Quelle: Andreas Hundhammer, Rheinzeitung



SG Malberg/Rosenheim - SV Morbach (Samstag, 16.00 Uhr, Malberg)

Der SV Morbach ist mit einem 4:1-Derbyieg gegen den FSV Tarforst nahezu perfekt aus den Startlöchern gekommen. Im ersten Auswärtsspiel der Saison geht es nun nach Malberg. Auch hier muss sich der SVM nicht verstecken – auch, weil die SG Malberg beim 0:3 in Neitersen einige Schwächen offenbarte. Dennoch warnt Thorsten Haubst vom SVM vor zu viel Euphorie im eigenen Lager. „Ich gehe schon davon aus, dass Malberg uns das Leben schwer machen will. Besonders nachdem sie das erste Spiel mit 0:3 verloren haben. Wir werden versuchen unser Selbstvertrauen aus dem Tarforst-Spiel mitzunehmen und die Aufgabe voller Konzentration angehen“, sagt Haubst.

Personal: Marius Kneppel wird dem SVM in Malberg definitiv fehlen. Auch Jan Weber fällt berufsbedingt aus. Ein Fragezeichen steht noch hinter Lucas Steinbach der unter der Woche umgeknickt ist.

Prognose: Auch in Malberg sind drei Punkte kein unrealistisches Unterfangen. Auch mit einem Zähler wäre der Saisonstart aber geglückt.
Quelle: FuPa.net - Voksfreund